Informationen und Hyperlinks zu Langeoog


Hinweis: Für die Verfügbarkeit und den Inhalt der verlinkten Seiten kann keine Gewähr übernommen werden.


Information von vor Ort

www.langeoog.de Seite der Inselgemeinde Langeoog

www.langeoognews.de Tagesaktuelle Meldungen von der Insel fürs Leben

www.harlinger.de Anzeiger für das Harlingerland

www.de-utkieker.de Informationsbroschüre, die im Sommer monatlich erscheint


Weiterführende Informationen

www.bsh.de Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie

www.dgzrs.de Deutsche Gesellschaft zu Rettung Schiffbrüchiger

www.a-watt.de.vu Arbeitskreis Jugendsegeln Ostfriesisches Wattenmeer


Sport auf Langeoog
(Ohne Anspruch auf Vollständigheit, wird aber weiter ausgebaut...)

www.sv-langeoog.de Seglerverein Langeoog

www.golfclub-insel-langeoog.de Golfclub Insel Langeoog

www.strandsegeln-klassev.de Strandsegeln, Klassenvereinigung Klasse V


Informationen über Langeoog

Allgemeines

Langeoog ist eine der Ostfriesischen Inseln.

In der üblichen Aufzählung von Westen nach Osten sind die sieben Ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Manchmal wird jedoch der Einwand erhoben, Wangerooge gehöre nicht zu Ostfriesland, sondern zu Oldenburg. Nicht besiedelte Inseln im Ostfriesischen Wattenmeer sind Lütje Hörn östlich von Borkum, Memmert südlich von Juist und Minsener Oog östlich von Wangerooge.
Langeoog und Spiekeroog gehören zum Landkreis Wittmund (KFZ-Kennzeichen WTM), Baltrum, Norderney und Juist gehören zum Landkreis Aurich (AUR), Borkum zum Landkreis Leer (LER) und Wangerooge zum Landkreis Friesland (FRI) mit der Kreisstadt Jever.

Die Insel Langeoog hat von Westen nach Osten eine Länge von etwa 10 km und eine Fläche von etwa 19 km2.

Langeoog hat etwa 2000 Einwohner. Die Zahl ändert sich immer ein wenig, wenn Personal auf die Insel zieht und diese später wieder verläßt.

Wirtschaft

Der zentrale Wirtschaftsfaktor ist auf Langeoog der Tourismus. Neben der Gastronomie hängen aber auch Handel und Handwerk als Zulieferer und Dienstleister vom Tourismus ab. Ein großer Teil des Publikums auf Langeoog sind Familien mit Kindern oder Sportler. Sehr viele Besucher sind Stammgäste, die schon mehrmals auf der Insel gewesen sind.

Die Kinder und Jugendlichen können auf Langeoog die Inselschule Langeoog besuchen und hier den Realschulabschluss erlangen. Für den Besuch der Gymnasialen Oberstufe besuchen die Schülerinnen und Schüler von Langeoog, Wangerooge und Borkum zumeist das Niedersächsische Internatsgymnasium in Esens.

Auf Langeoog gibt es wie auch auf Juist, Baltrum, Spiekeroog und Wangerooge keinen Kraftfahrzeugverkehr, außer Feuerwehr, Krankenwagen und einigen Tranportfahrzeugen der Inselgemeinde.

Der Küstenhafen für Langeoog ist Bensersiel, ein Ortsteil der Samtgemeinde Esens. Der Fährverkehr nach Bensersiel wird von der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog realisiert, einem Eigenbetrieb der Inselgemeinde Langeoog. Langeoog kann unabhängig von den Gezeiten erreicht werden, wie auch Borkum und Norderney. Der mittlere Tidenhub beträgt auf Langeoog 2,70 m. Hochwasser ist am Hafen Langeoog zur Zeit (Stand 2006) 26 Minuten später als am Hafen Norderney, Niedrigwasser 23 Minuten später als auf Norderney. (Quelle: Gezeitenkalender des BSH, Hamburg 2006, ISBN 3 89871 084 X)

Die beiden großen Fähren Langeoog III und Langeoog IV wurden auf der Diedrichs-Werft in Oldersum an der Ems gebaut und 1979 in Dienst gestellt. Langeoog III und IV bedienen den größten Teil des Linienverfkehrs zwischen Langeoog und Bensersiel. Auch Langeoog II wurde auf der Diedrichs-Werft gebaut und 1992 in Dienst gestellt. Langeoog I und II werden zumeist für Ausflugsfahrten im Wattenmeer und zu den Nachbarinseln Norderney, Baltrum, Juist, Spiekeroog und Wangerooge sowie nach Neuharlingersiel eingesetzt. Nach Helgoland fährt der in Australien gebaute Katamaran Cat No.1 der Reederei AG Nordern Frisia mit dem Heimathafen Norderney.

Für den Transport von Personen und Gütern vom Hafen in das Inseldorf dient die Inselbahn. Von den 1890er Jahren bis 1937 wurde eine Pferdebahn eingesetzt, die vom Hafen durch das Dorf über die heutige Hauptstraße und die Barkhausenstraße bis zum Hospizplatz fuhr.
1937 wurde die Pferdebahn durch eine motorisierte Inselbahn mit der Spurweite 1000 mm (Meterbahn) ersetzt. Außerdem wurde der Inselbahnhof an der heutigen Stelle errichtet. Seitdem fährt die Inselbahn nicht mehr durch das Dorf. Die Waggons der Inselbahn wurden in den folgenden Jahren und Jahrzehnten nach und nach durch Neuanschaffungen ergänzt und ersetzt.
Zwischen 1993 und 1996 wurde der 1937 errichtete Inselbahnhof durch einen Neubau ersetzt. Der Bau teilte ich in drei Bauabschnitte, die jeweils in den Winterhalbjahren bearbeitet wurden, nämlich im Winter 1993/94 die Gleisanlagen und der Bahnsteig sowie die Straßenbaumaßnahmen in den Bereichen Fährhusweg und Wisenweg, im Winter 1994/95 die Güterhalle und im Winter 1995/96 das Abfertigungsgebäude.
Im Jahre 1995 wurde zwei neue Züge der Inselbahn mit insgesamt acht „nomalen“ Waggons, zwei Sonderwaggons (rot) für Rollstühle und Kinderwagen sowie fünf rote Lokomotiven angeschafft. Im Jahre 2005 wurden zwei weitere der roten Sonderwaggons angeschafft, die in Berlin gebaut wurden.

Außer auf Langeoog werden auf Borkum und Wangerooge noch Inselbahnen betrieben. Früher gab es auch auf Spiekeroog; Juist und Amrum (Nordfriesland) Inselbahnen. Der Betrieb der Inselbahnen auf Spiekeroog und Juist wurde Anfang der 1980er Jahre eingestellt, als auf den beiden Inseln neue Häfen gebaut wurden, die jeweils in der Nähe der Inseldörfer liegen.

Für den Transport eiliger Waren wird auf Langeoog der Luftverkehr genutzt. Um die Sicherheit und Leichtigkeit des Luftverkehrs zu gewährleisten, wurde die Runway des Langeooger Flugplatzes in den 1990er Jahren gepflastert. Auch Krankentransporte werden häufig mit Hubschraubern durchgeführt.

In den 1930er Jahren wurde gar erwogen, für einen schnellen Transport der Briefpost zu den Ostfriesischen Inseln Raketen einzusetzen. Diese „Postraketen“ sollten an der Küste starten und hätten in etwa zwei Minuten die Inseln erreicht. Zu einem operativen Betrieb dieser Postraketen kam es allerdings nicht. Ein Prototyp einer solchen Rakete befindet sich im Historischen Museum der Stadt Hannover.

Geschichte

Die älteste überlieferte Erwähnung der Ostfriesischen Inseln erfolgte am 11. September 1397. Allerdings darf man annehmen, dass es die Inseln schon sehr viel früher gegeben haben könnte, etwa schon zur Zeit der Römer, wenn auch nicht in der heutigen Gestalt, Anzahl und Größe.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Größe und Gestalt der Ostfriesischen Inseln stark verändert. Die kleine Insel Lütjeoog ist etwa mit Spiekeroog zusammengewachsen. Dort lassen noch die Lütjeoogdünen im Südwesten von Spiekeroog noch die ursprünglich eigene Insel erkennen. Einige Inseln sind auch von Sturmfluten vollständig zerstört worden, etwa Buise und Bant. Norderney ist dagegen erst später entstanden. Der ursprüngliche Name Nynorderoog erinnert noch an die alte Bedeutung „neue Insel bei Norden“.
Langeoog hat sich dabei im Laufe der Jahrhunderte in Lage und Größe im Verglich zu anderen Inseln nur wenig verändert.

Der Bäderbetrieb auf Langeoog begann (offiziell) im Jahre 1830. Als erster Badegast gilt Amtsrichter Vangerow.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde auf Langeoog ein für die Verhältnisse der Insel recht großer Militärflugplatz gebaut und zu dessen Versorgung der Hafen in der noch heute vorhandenen Größe angelegt. Der Flugplaz wurde nach dem Krieg zerstört und auf dem Gelände der heutige Wald aufgeforstet.
Der Hafen dient noch heute der Versorgung der Insel. Außerdem wird der Hafen von der Deutschen Gellesschaft zu Rettung Schiffbrüchiger, dem Seglerverein Langeoog und der Segelschule Langeoog genutzt. Da jedoch ein erheblicher Teil der Fläche des Hafens nicht genutzt wird, ist dieser Bereich in den letzten Jahrzehnten stark verlandet und auch bei Hochwasser noch sehr flach.

Seit 1949 ist Langeoog Nordseeheilbad. Seit 1976 ist Langeoog unabhängig von den Gezeiten mit den Fährschiffen erreichbar, was zu einem Boom in den Zahlen der Übernachtungen Ende der 1970er Jahre führte und auch die Anschaffung der beiden großen Fähren Langeoog III und IV nach sich zog. Nicht ganz unkritisch wird in Teilen der Bevölkerung auf Langeoog der Bau vieler Zweitwohnungen in dieser Zeit gesehen. Zum einen wird durch dieses erhöhte Angebot an Unterkünften ein größerer Wettberweb gesehen. Weiterhin wird der Verlust an Bauland beklagt. Auf der anderen Seite leben von den Zweitwohnungen auch in nicht unerheblichem Maße Gastronomie, Handwerk, Handel und weitere Dienstleister.

Natur

Seit 1986 sind etwa 80% der Fläche von Langeoog in den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer einbgezogen. Dabei zählen Flinthörn im Westen und ein großer Teil des Ostens der Insel zu der Ruhezone des Nationalparks, die nur auf zugelassenen Wegen betreten werden darf.

Im Osten der Insel befindet sich ein großes Seevogelbrutgebiet. Hier brüten zumeist Silbermöwen (Larus argentatus). Andere Möwen, die auf Langeoog brüten, sind etwa die Lachmöwe (Larus ridibunda), die Sturmmöwe (Larus canus) und in den letzten Jahren auch die Heringsmöwe (Larus fuscus).
An Watvögeln leben und brüten auf Langeoog der Austernfischer (Haematopus ostraegus), der Kiebitz (Vanellus vanellus), der Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) und der Große Brachvogel (Numenius arquata).
An Entenvögeln leben auf Langeoog unter anderem die Stockente (Anas pltyrhychos), die Eiderente (Somateria mollissima), die Ringelgans (Branta bernica), die Brandente (auch Brandgans, Tadorna tadorna) und seltener auch die Kanadagans (Branta canadensis).

An Singvögeln leben auf Langeoog unter anderem (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die Dohle (Corvus momedula), die Elster (Pica pica), die Feldlerche (Alauda arvensis), die Singdrossel (Turdus philomelos), die Wacholderdrossel (Turdus pilaris), die Amsel (Turdus merula), das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) die Blaumeise (Parus caeruleus), die Kohlmeise (Parus maior), der Star (Sturnus vulgaris), die Bachstelze (Motacilla alba) und weitere...

An jagbarem Haarwild (Säugetiere) gibt es auf Langeoog Feldhasen (Lepus europaeus) und Rehe (Capreolus capreolus).
Sonstige Säugetiere, die auf Langeoog heimisch sind, sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die Hausmaus (Mus musculus) und der Bisam (Ondatra zibethicus).
Auf Langeoog gibt es keine Wildkaninchen (Oryotolagus cuniculus), keine Maulwürfe (Talpa europaea) und keine Eichhörnchen (Sciurus vulgaris).

Marine (im Meer lebende) Saugetiere sind der Seehund (Phoca vitulina) und der Schweinswal (Phocoena phocoena). In der Literatur, so etwa dem Standardwerk Brohmer: Fauna von Deutschland (Quelle & Meyer, Wiebelsheim 1914 – 2000, ISBN 3 494 01295 4), weden in diesem Zuammenhang auch (wenngleich selten vorkommend) die Kegelrobbe (Halichoerus grypus), die Ringelrobbe (Phoca hispida), der Große Tümmler (Tursiops truncatus) und (so wörtlich) „außer diesen gelegentlich auch andere Walarten an der Nordseeküste“ erwähnt.
In den 1990er Jahren sind beispielsweise auf Norderney und Baltrum verendete Pottwale (Physeter macrocephalus)gestrandet.

An Reptilien leben auf Langeoog die Bergeidechse (auch Waldeidechse genannt, Lacerta vivipara) und die Zauneidechse (Lacerta agilis).
An Amphibien leben auf Langeoog zumeist der Grasfrosch (Rana temporaria) und die Kreuzkröte (Bufo calamita). Die Kreuzkröte gilt in Deutschland und Europa eigentlich als selten, aber auf Langeoog findet sie recht gute Lebensbedingungen. Einerseits gibt es in den Dünentälern recht viele Gewässer, in denen die Kröten laichen können, andererseits können sich die Kröten auch im Sand der Dünen eingraben. Darüber hinaus sind die Kröten auf Wanderungen zu ihren Laichgewässern beim Überqueren von Straßen nicht durch Autos gefährdet.


Diese Seite wird in Zukunft weiter ausgebaut, etwa mit Bildern und weiteren Informationen. Schauen Sie demnächst mal wieder rein.


Zurück